Die feministische Stadt der Zukunft
In der 48. Folge von „Justitias Töchter“ sprechen Dana und Selma mit Professorin Dr. Kristin Pfeffer über eine Utopie: die feministische Stadt der Zukunft. Städte wurden über Jahrhunderte von Männern für Männer geplant – mit welchen Konsequenzen? Warum gibt es kaum Sitzmöglichkeiten für Senior*innen, aber öffentliche Pissoirs für Männer? Warum fehlen sichere Aufenthaltsräume für Jugendliche, barrierefreie Wege oder kostenlose Toiletten für alle? Und wie beeinflusst all das unser Mobilitätsverhalten? Aktuelle Studien – darunter das Buch „Gendergerechte Stadtentwicklung“ von Dr. Mary Dellenbaugh-Losse – zeigen, wie tief Stadtplanung in gesellschaftliche Strukturen eingreift. Sie kann bestehende Ungleichheiten verstärken oder gerechtere Verhältnisse schaffen. Doch wie gelingt es, öffentliche Räume so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen aller gerecht werden? Und welche Rolle spielt das Recht dabei? Prof. Dr. Kristin Pfeffer gibt spannende Einblicke in die aktuellen Debatten, erklärt, warum feministische Stadtplanung auch Klimaschutz bedeutet – und zeigt, wie Städte anders gedacht werden können.
Shownotes:
djb Policy Paper: Straßenverkehrsrecht und Straßenrecht geschlechtergerecht gestalten
Weiterentwicklung der Leipzig-Charta
Weichen stellen für die Mobilitätswende auf dem Land | Deutscher LandFrauenverband (dlv)
Feministische Fundstücke:
Magda E. Trott: „Vor der Gründung des Frauenstaates. Eine utopische Novelle“. In: Frauenkapital – eine werdende Macht, 1914
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