Diskriminierung in den Staatsprüfungen
In der 26. Folge von „Justitias Töchter“ spricht die Moderatorin und Juristin Selma Gather mit den Expertinnen Nora Wienfort und Charlotte Heppner über Diskriminierung in den juristischen Staatsprüfungen, vor allem in der mündlichen Prüfung. Charlotte Heppner und Nora Wienfort sind Doktorandinnen an der Humboldt-Universität zu Ber¬lin, sie sind Mitglieder des Arbeitsstabs Ausbildung und Beruf im Deutschen Juristinnenbund e.V. (djb) und Teil des Projekts „Diskriminierungsfreie mündliche Prüfung“. Gemeinsam mit Sophia Härtel haben sie die Studie „Die mündliche Prüfung in den juristischen Staatsexamina – eine Blackbox mit Diskriminierungspotential“ verfasst. Die Podcasterinnen sprechen über unconscious bias, also unbewusste Voreingenommenheit von Prüfenden, über unregulierte Prüfungs-Vorgespräche, unzulässige Bewertungskriterien und unklare Bewertungsmaßstäbe – und darüber, was sie als feministische Rechtswissenschaftlerinnen fordern, um diesen Diskriminierungsgefahren zu begegnen.
Shownotes
Link zum Aufsatz „Die mündliche Prüfung in den juristischen Staatsexamina – eine Blackbox mit Diskriminierungspotential“ von Charlotte Heppner, Nora Wienfort und Sophia Härtel in: ZDRW 2022, S. 23-40.
Link zur Studie „Geschlechts- und Herkunftseffekte bei der Benotung juristischer Staatsprüfungen“ von Emanuel V. Towfigh, Christian Traxler und Andreas Glöckner in: ZDRW 2018, S. 115-142.
Link zur Vorgängerstudie dies., in: ZDRW 2014, S. 8-27.
Link zum Podcast „Die Justizreporter*innen“ zum Thema „Wie fair ist die mündliche Prüfung im Staatsexamen?“ mit Charlotte Heppner.
Feministische Fundstücke
- Implicit Association Tests der Harvard University: https://implicit.harvard.edu/implicit/selectatest.html
- Instagram-Kanal des Arbeitsstabs Ausbildung und Beruf des djb: „üble Nachlese“ https://www.instagram.com/ueblenachlese/
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